Fotos zum Thema gerngesehen.
Altlasten Tivoli – Stadtpark – Biergarten – Unsere Kinder werden es uns danken!
Ich favorisiere die Idee eines Erhalts und Sanierung des Tivoli. Wie viele von Euch, kenne ich diese Veranstaltungs-Location als Institution noch aus meiner Jugend. Es war DIE Anlaufadresse für die Jugend in der damaligen Diskothek „Allee Hotel“.
Ähnlich, wie das Kaffeehaus früher, kann ich mir hier einen Ruhe- und Zufluchtsort mit Cafe und Biergarten für Jung und Alt im grünen Herzen der Stadt sehr gut vorstellen.
Insbesondere, weil Varel keine Stadthalle hat, wäre das bestimmt ein außerordentlicher Gewinn für uns. Auch die Niederdeutsche Bühne, welche unbestritten ein sehr hohes Ansehen in der Bevölkerung hat, könnte endlich dauerhaft untergebracht werden. Kulturelle Veranstaltungen, wie Galerien, Ausstellungen jedwelcher Art, Live-Musik usw., könnten sich etablieren und sich zu einem festen Bestandteil des Vareler Lebens entwickeln. Das Thema Tivoli ist so weittragend, dass hier eine Aufzählung der Notwendigkeit einer solchen Location kein Ende finden wird.
Die Finanzierung muss natürlich tragbar geklärt werden.
Bei einer dann vermutlich unumgänglichen Finanzierung und diese Finanzierung unterstützenden Verpachtung der Gastronomie, sollte dann aber nicht das gesamte Objekt zur Disposition stehen, meine ich.
Ein Grund für meinen Wunsch zur Erhaltung und Sanierung des Tivoli begründe ich mit den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen. Ein enormes Hindernis könnte das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) sein. Das würde bedeuten, dass Veranstaltungen aufgrund der Immissionen dann schon um 22:00 Uhr beendet sein müssen, weil sich ansonsten Anwohner mit Recht über den Lärm beschweren können.
Dafür benötigt man dann kein Tivoli mehr!
Als weiterer wesentlicher Grund für den Erhalt und die Sanierung könnten die von der KfW die für Sanierungszwecke bereitgestellten Mittel sein, welche es bei Neubauten nicht gibt.
Auch wenn eine Sanierung und der damit zum Erhalt des Tivoli erforderliche finanzielle Aufwand in Relation zu einem Abriss und Neubaus höher ausfallen wird, würden wir diese Mehrbelastung für die nächste Generation doch eigentlich gerne leisten, oder?
Ich habe diese öffentliche Gruppe eingerichtet, um interessierten Besuchern, Vereinen und den vielen anderen Kulturschaffenden Menschen aus Varel hier die Gelegenheit zu geben, ihre Meinung dazu öffentlich zu machen. Ebenso sind Ideen und Lösungsvorschläge ausdrücklich erwünscht. Eine politische Gesinnung ist hierbei vollkommen unerheblich, denn es soll um unser Varel gehen.
Schaut dazu auch gern in meiner Facebook Gruppe „Tivoli Varel“ vorbei. Dort haben sich schon einige Kommentar angesammelt, die lesenswert sind.
Moin liebe Gruppenmitglieder.
Meines Erachtens ist es erforderlich, ein Brainstorming vorzunehmen.
Neben den gesetzlichen Bestimmungen, explizit das Emissionsschutzgesetz, muss eine Begutachtung des alten Tivoli‘s nicht nur Pi mal Daumen und Kubikmeter umbauten Raumes nach Statistik, sondern aussagekräftig und klar verständlich erfolgen, denn die meisten in Rats- und Ausschussmitglieder haben sicher nicht die nötige Fachkunde .
Ebenso ist es wichtig zu wissen, ob für Instandsetzungsmaßnahmen und/oder für Neubau Maßnahmen Fördermittel beantragt werden können und vor allem wie hoch diese ausfallen würden.
Wenn man als Hausnummer und Größe die in Rede stehenden 7 Millionen € für Abriss und Neubau oder auch die Instandsetzung des bestehenden Gebäudes als Maßstab nimmt, wäre bei Instandsetzung zumindest der Vorteil gegeben, dass diese Maßnahmen auch in Etappen beziehungsweise in Bauabschnitten erfolgen können. Selbst eine Verkleinerung des bestehenden Tivoli‘s wäre eine Option.
Wie man sieht, sind unheimlich viele Aspekte zur Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. Nicht zuletzt ist auch ein wesentlicher Aspekt die Frage, was tolerieren unsere Bürger und was braucht unsere Stadt an Räumlichkeiten. Ebenso wichtig ist die Frage, was die Unterhaltung des Tivoli der Stadt nachher kostet.
Vielleicht ist es möglich, dieses Brainstorming online und gleichzeitig den Dialog zu interessierten Bürgern anzubieten.
Liebe Grüße, Peter
Varel, 20.August 2021
Vom 11.07.2021 – Statement des Parkwächter Fördervereins zur Idee der SPD einen Bürgerrat ins Leben zu rufen.
Quelle: http://www.zeit.de
Geloste Bürgerräte gelten als neues Wundermittel für schwächelnde Demokratien.
Von Lenz Jacobsen
P.S.: Die letzte Hoffnung die Defizite in der abwandernden Wählerschaft wieder gut zu machen?
Moin.
Bei dem Thema Tivoli ist es ratsam, ebenso wie bei vielen „Baustellen“ in unserer Stadt, die vielen wirklich interessierten Bürger dabei haben zu wollen.
Ein offener Dialog ist nichts Neues und ist nicht nur eine gute Sache, sondern der einzig richtige Weg!
Warum das erst wieder in einem Wahljahr erkannt wird? Ich weiß es nicht.
Meine Meinung dazu ist, dass ein solcher Dialog auch konsequent durchgeführt werden und zu einem Ergebnis führen muss.
Ich darf behaupten einzuhalten, was ich versprochen habe! Leute, die mich kennen wissen, dass dies keine leere Floskel von mir ist.
Ich verspreche, dass ich durchziehe, was ich angefangen habe. So, wie im richtigen Leben und hoffe natürlich auch auf Ihre Stimme im September für mich.
Gruss Peter Fladung
Hallo Marco
Dankeschön für Deinen Kommentar. Wie ich bereits dargelegt hatte, geht es hauptsächlich um zu schaffende Räumlichkeiten, die verlässlich von Vereinen, der Niederdeutschen Bühne, als Stadthalle pp. genutzt werden können.
Musikalische Darbietungen oder Ausstellungen von Künstlern sämtlicher Bereiche sind dann sicherlich möglich und wünschenswert.
Der kulturelle Gewinn könnte für Varel sehr groß sein.
Eine Diskothek ist zum jetzigen Zeitpunkt sicher nur Wunschdenken. Zumindest vermute ich das mal.
Beste Grüße, Peter
Die Idee finde ich klasse aber kaufmännisch gesehen sehe ich da keine Chance. Wir haben in Varel einfach nicht mehr das Publikum dafür ( früher zusätzlich die Bundeswehr ) und die Generation die es gelebt hat „stirbt leider aus „.
Das Allee Hotel (Tivoli)
verbinde auch ich mit meiner Jugend.
Damals (1977-1981) waren wir mit unserer Clique aus Cäci auf unseren Puch‘s (nein, nicht mit 25 km/h) fast jedes Wochenende hier.
Oft wurde zwischen „Wilkenjo“, Sir George und Allee Hotel gependelt.
Zur Deutschen Eiche, New Timer, H9 und den Eggeloger Krug nicht zu vergessen.
War schon cool die Zeit.
Gönnen wir doch den Spaß auch unseren Kindern und Enkelkindern meine ich.
Erwecken wir wenigstens eine Location wieder zum Leben. 😊🥰
Hier bin ich anderer Meinung, ich glaube die Kosten sind viel zu hoch um das Tivoli zu renovieren, und wenn da ein neuer Pächter rein kommen würde müsste es nachdem neusten Vorschriften renoviert werden. Das ist Perlen vor die Säue werfen. Es ist schwer eine Lösung zu finden.
Ingo, danke für Deinen Kommentar. Es muss eine Entscheidung getroffen werden. Da Varel keine Stadthalle hat, bleibt nur das Tivoli. Die gesetzlichen Bestimmungen sind letzendlich entscheidend für einen Neustart des Tivoli. Fördermittel sind bei Sanierungen auch nicht ohne. Bei Neubauten gibt es sicher nicht viel. Aber das wesentliche an der Entscheidungsfindung Sanierung/Neubau sollte sein, wann Veranstaltungen lärmbedingt beendet werden müssen!
22:00 Uhr? Na dann war es das mit dem Neustart denke ich. Liebe Grüße, Peter