Neue Auflagen für Bauerherren: In Vareler Neubaugebieten wird Photovoltaik auf Wohnhäusern Pflicht
Bild aus der NWZ nicht geklaut, sondern verlinkt!
Hitzige Debatten im
Stadtrat von Varel
5 Gedanken zu „Solardächer in Neubaugebiet Pflicht – Varel, 26.11.2021“
Hanspeter Boos
Die Lösung heißt „Solararchitektur“, d,h. (lt. Wikipedia) Baumaßnahmen, die
– einen möglichst kleinen Heizenergiebedarf und Kühlenergiebedarf haben (Energiesparhaus),
– die Klimabedingungen des Gebäudestandortes (Lufttemperatur, Sonnenstrahlung, Niederschlag, Wind) berücksichtigen,
– das Energiepotenzial des passiv solaren Strahlungsanteiles berücksichtigen (Südglasflächen und Speichermassen),
– geeignete Hüllenflächen zur Belegung mit aktiver Solartechnik (Thermie und Photovoltaik) bereitstellen
und trotzdem adäquaten thermischen Komfort für die Bewohner bieten.
Solararchitektur wurde ein eigenes Teilgebiet der Architekturwissenschaft wie auch der Bautechnik. Das sollte heute ein Architekt beherrschen!
Man baut nur einmal, bezahlt aber 30 Jahre die Energiekosten – und die für fossile Energien werden mit der Zeit kräftig steigen. Also lieber etwas mehr Gehirnschmalz beim Bau des Hauses investieren! Dazu regt die sog. Solarpflicht an, und die Sonne schickt schließlich keine Rechnung…
Moin Peter. Gehirnschmalz / Architekt? Deine Wortwahl solltest Du überdenken.
Ich jedenfalls zweifle nicht an der Intelligenz derer, die sich ein Haus bauen möchten. Die wenigsten davon werden Architekten sein. Aber um Deinen Kommentar nicht unbeantwortet zu lassen, schreibe ich dennoch etwas dazu.
Erst einmal kann man das Thema Energie nicht pauschal abhandeln. Zum anderen hatte ich bereits geschrieben, dass viele Faktoren bei der Planung und Umsetzung eine Rolle spielen. Dazu wiederhole ich mich nicht. Gerade Dir als Ingenieur sollten doch die vielen Möglichkeiten der Energiegewinnung und der Energieeinsparung bekannt sein. Ohne politisch Grün sein zu müssen, bin ich ein Freund von energetischen Maßnahmen, die der Umwelt zu Gute kommen. Aufgrund meines Alters steht bei mir der Idealismus im Vordergrund und nicht der Geldbeutel. Dies nur am Rande. Und wenn du einmal in Dich gehst, wirst du feststellen, dass die Solarenergie nicht allein der Weisheit letzter Schluss sein kann. Da ich weiß, was Du an Deinem Objekt geleistet hast und ich Dich persönlich schätze, lasse ich es hier nicht auf eine Auseinandersetzung ankommen und fordere Dich heraus mit mir bei einer schönen Tasse Kaffee bei mir Zuhause zu diskutieren. Wenn du die Herausforderung annimmst, ruf mich bitte an.
Gruß Peter😊
Anmerkung zu dem in obigem Zusammenhang des Öfteren genannten Art. 14(2) GG – Alle dem Bürger aufs Auge gedrückten Maßnahmen müssen verhältnismäßig sein!
Zahlen lügen nicht! Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass Energieeinsparung, ohne an Komfort einzubüßen, möglich ist. Keine Nachtabsenkung und wohlig warm überall.
Ohne regenerative Energie Stand 12/2021
–> EWE Arbeitspreis 11,49 Cent/kW + 19,17 € Grundpreis/Monat <--
Beheizte Fläche ca. 240 m² + 80 m² Werkstatt - Gebäude aus 1995
45.000 kW heute 5085 € + 230€ Grundpreis = 5315 € jährl. = 442,- € mtl.
Effiziente und ökologische Umsetzung
Erzeugte 16.500 kW Pelletofen wassergeführt (theoretisch) – auch Autark möglich!
3.400 kg Pellets = 850 € jährl. = 70 € mtl.
Erzeugte 3.200 kW Solarthermie 10 m² = 0 = 0
25.000 kW Erdgas + 230 € Grundpreis = 3055 € jährl. = 254 € mtl.
= 3905 € jährl. = 325 € mtl.
Einsparung = 1410 € jährl. = 117 € mtl.
Die Zahlen variieren natürlich je nach Länge der Heizperiode und den aktuellen Preisen. Zum Nachrechnen hier die exakten Zählerstände am 23.11.2019: Gas 12.019 m³ und am 22.11.2020: 16.247 m³ = 4.228 m³ x 9,987 = 42.225 kW Gas ohne Pelletofen.
22.11.2020: 16.247 m³ und am 16.11.2021: 18.818 m³ = 2.571 m³ x 9,987 = 25.676 kW! Gas mit Pelletofen. Die Differenz aus den Jahren 2019/2020 und 2020/2021 beträgt also 16.549 kW die wir weniger verbraucht haben.
(16.549 kW Einsparung sind aktuell bei 11,49
€Cent bei der EWE 1900€!!!)
Pellet Zählerstand am 22.11.2020: 0 kg und am 16.11.2021: 243x15= 3645 kg x 4,8kW = 17.496 kW! Heizleistung
(243 Säcke Pellets sind bei aktuell 3,49€/Sack 848€)
Ergebnis: 1900€ Gas Einsparung - 850€ für Pellets = 1050€ gespart.
Ökologie, Effizienz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz; Ohne ein wenig Idealismus geht es nicht.
Das wir alle unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen, sollte wohl außer Frage stehen. Aber das Nutzen von Dachflächen ist doch nur eine von mehreren Möglichkeiten zur Erzeugung und Nutzung alternativer Energien.
Für eine Endscheidung, dass Dach für Photovoltaik und/oder Solarthermie nutzen zu wollen, sind natürlich neben den finanziellen Möglichkeiten jedes Bauwilligen auch die Ausrichtung und Neigung eines Daches nicht außer Acht zu lassen.
Wäre es nicht viel sinnvoller, den bei Neubauvorhaben meist involvierten Architekten/Energieberater in die Lösungsfindung einzubeziehen?
Ob effizient und aus ökologischer Sicht die Nutzung von Erdwärme, Luftwärmepumpe oder gar die Wärme- und Stromerzeugung mit Pellets in Verbindung mit einem Stirlingmotor (geschätzt 0,65-0,8 kW/h) + Energiespeicher (Lesen –> http://www.oekoFEN.de) in Betracht kommen kann, richtet sich schließlich nicht zuletzt auch nach den finanziellen Möglichkeiten.
Trotz niedriger Bauzinsen sind gerade unsere jungen Leute finanziell doch sehr stark belastet. Hier in hitzigen Debatten zu eng verfasste Vorschiften machen zu wollen, halte ich persönlich nicht für sozialverträglich. Darum bin ich gegen eine weitere Bevormundung.
Ich könnte mir stattdessen vorstellen, dass neben den schon geltenden Bauvorschriften und KfW-Standards, als Zielvorgabe seitens der Baugenehmigungsbehörde z. B. 30% der benötigten Energie selbst erzeugt werden muss, als eher zu tolerieren.
So bleibt die Entscheidung in Händen derer, die schließlich auch viel Geld und Risiko für ihr Traumhaus auf sich nehmen wollen.
Ein Beispiel: Für unsere „Altimmobile“ war es sinnvoll, die Kombination aus verschiedenen Möglichkeiten der Energieerzeugung zu wählen. So konnten wir unseren Gasverbrauch durch 10 m² Solarthermie um 10-15%
und einen wassergeführten Pelletofen Buderus Lamina um weitere 25%,
also insgesamt um über 40%, senken. Wir nennen das effizient und ökologisch!
Ach ja; Was ist eigentlich mit unserem kostbaren Gut „Trink-Wasser“? Wäre es nicht auch ökologisch, wenn wir in Zukunft unsere Hinterlassenschaften nicht mit Trinkwasser, sondern mit Regenwasser wegspülen würden?
Statistisch lassen sich so durchschnittlich 20 m³ Leitungswasser pro Person/Jahr einsparen, wenn auch die Waschmaschine mit Regenwasser betrieben wird!
Wer Lust auf weitere Informationen hat, darf mich gern anrufen.
Nach einem freundlichen Hinweis, suchte ich mir zur aktuellen Thematik „Solar auf allen Neubauten“ den Auslegungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 242 (Tangermoorweg) auf dem Internetportal der Stadt Varel unter http://buergerinfo.varel.de/vo0050.asp?__kvonr=6166 heraus und zitiere aus der textlichen Festsetzung zu
6. Nutzung der solaren Strahlungsenergie, insbesondere durch Photovoltaik nach § 9 Abs. 1 Nr. 23 b BauGB (Solarfestsetzung)
6.1 Im gesamten Geltungsbereich dieses Bebauungsplans sind die nutzbaren Dachflächen der Gebäude und baulichen Anlagen innerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche zu mindestens 50% mit Photovoltaikmodulen zur Nutzung der einfallenden solaren Strahlungsenergie auszustatten (Solarmindestfläche).
6.2 Werden auf einem Dach Solarwärmekollektoren installiert, so kann die hiervon beanspruchte Fläche auf die zu realisierende Solarmindestfläche angerechnet werden.
Kollektoren, ob Photovoltaik oder Solarthermie, haben herstellungsbedingt vorgegebene Maße und sind rechteckig. Schon alleine dieser Aspekt scheint es Bauwilligen unmöglich zu machen, diese Vorgaben einzuhalten. Von eventuellen Gauben, Dachfenstern und/oder Balkonen brauchen wir gar nicht mehr zu reden.
In Kürze läuft der vorgegebene Baustandard nach KfW55 bauen zu müssen, aus. Danach gelten die noch wesentlich höheren Ansprüche nur noch nach den KfW40-Richtlinien bauen zu dürfen.
Ich stehe voll hinter dem Vorhaben, dem Klimawandel entgegen zu wirken.
Aber bei der hier verfassten textlichen Festsetzung passt etwas nicht zusammen.
Unrealistisch und zusammengebastelt verursacht es beim Leser doch nur Kopfschütteln.
Ich darf unterstellen, dass die allerwenigsten Ratsmitglieder über die nötige Fachkunde in der Thematik erneuerbarer und regenerativer Energien verfügen. Das kann auch niemand erwarten, denn jedes einzelne Ratsmitglied hat seine eigene Qualifikation, mit dem er Tag ein und Tag aus die Existenz für sich und seiner Familie sichert.
Aber dann Bitteschön bedient Euch externer Berater. Dann wird’s auch was.
Die Lösung heißt „Solararchitektur“, d,h. (lt. Wikipedia) Baumaßnahmen, die
– einen möglichst kleinen Heizenergiebedarf und Kühlenergiebedarf haben (Energiesparhaus),
– die Klimabedingungen des Gebäudestandortes (Lufttemperatur, Sonnenstrahlung, Niederschlag, Wind) berücksichtigen,
– das Energiepotenzial des passiv solaren Strahlungsanteiles berücksichtigen (Südglasflächen und Speichermassen),
– geeignete Hüllenflächen zur Belegung mit aktiver Solartechnik (Thermie und Photovoltaik) bereitstellen
und trotzdem adäquaten thermischen Komfort für die Bewohner bieten.
Solararchitektur wurde ein eigenes Teilgebiet der Architekturwissenschaft wie auch der Bautechnik. Das sollte heute ein Architekt beherrschen!
Man baut nur einmal, bezahlt aber 30 Jahre die Energiekosten – und die für fossile Energien werden mit der Zeit kräftig steigen. Also lieber etwas mehr Gehirnschmalz beim Bau des Hauses investieren! Dazu regt die sog. Solarpflicht an, und die Sonne schickt schließlich keine Rechnung…
Moin Peter. Gehirnschmalz / Architekt? Deine Wortwahl solltest Du überdenken.
Ich jedenfalls zweifle nicht an der Intelligenz derer, die sich ein Haus bauen möchten. Die wenigsten davon werden Architekten sein. Aber um Deinen Kommentar nicht unbeantwortet zu lassen, schreibe ich dennoch etwas dazu.
Erst einmal kann man das Thema Energie nicht pauschal abhandeln. Zum anderen hatte ich bereits geschrieben, dass viele Faktoren bei der Planung und Umsetzung eine Rolle spielen. Dazu wiederhole ich mich nicht. Gerade Dir als Ingenieur sollten doch die vielen Möglichkeiten der Energiegewinnung und der Energieeinsparung bekannt sein. Ohne politisch Grün sein zu müssen, bin ich ein Freund von energetischen Maßnahmen, die der Umwelt zu Gute kommen. Aufgrund meines Alters steht bei mir der Idealismus im Vordergrund und nicht der Geldbeutel. Dies nur am Rande. Und wenn du einmal in Dich gehst, wirst du feststellen, dass die Solarenergie nicht allein der Weisheit letzter Schluss sein kann. Da ich weiß, was Du an Deinem Objekt geleistet hast und ich Dich persönlich schätze, lasse ich es hier nicht auf eine Auseinandersetzung ankommen und fordere Dich heraus mit mir bei einer schönen Tasse Kaffee bei mir Zuhause zu diskutieren. Wenn du die Herausforderung annimmst, ruf mich bitte an.
Gruß Peter😊
Anmerkung zu dem in obigem Zusammenhang des Öfteren genannten Art. 14(2) GG – Alle dem Bürger aufs Auge gedrückten Maßnahmen müssen verhältnismäßig sein!
Zahlen lügen nicht! Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass Energieeinsparung, ohne an Komfort einzubüßen, möglich ist. Keine Nachtabsenkung und wohlig warm überall.
Ohne regenerative Energie Stand 12/2021
–> EWE Arbeitspreis 11,49 Cent/kW + 19,17 € Grundpreis/Monat <-- Beheizte Fläche ca. 240 m² + 80 m² Werkstatt - Gebäude aus 1995 45.000 kW heute 5085 € + 230€ Grundpreis = 5315 € jährl. = 442,- € mtl. Effiziente und ökologische Umsetzung Erzeugte 16.500 kW Pelletofen wassergeführt (theoretisch) – auch Autark möglich! 3.400 kg Pellets = 850 € jährl. = 70 € mtl. Erzeugte 3.200 kW Solarthermie 10 m² = 0 = 0 25.000 kW Erdgas + 230 € Grundpreis = 3055 € jährl. = 254 € mtl. = 3905 € jährl. = 325 € mtl. Einsparung = 1410 € jährl. = 117 € mtl. Die Zahlen variieren natürlich je nach Länge der Heizperiode und den aktuellen Preisen. Zum Nachrechnen hier die exakten Zählerstände am 23.11.2019: Gas 12.019 m³ und am 22.11.2020: 16.247 m³ = 4.228 m³ x 9,987 = 42.225 kW Gas ohne Pelletofen. 22.11.2020: 16.247 m³ und am 16.11.2021: 18.818 m³ = 2.571 m³ x 9,987 = 25.676 kW! Gas mit Pelletofen. Die Differenz aus den Jahren 2019/2020 und 2020/2021 beträgt also 16.549 kW die wir weniger verbraucht haben. (16.549 kW Einsparung sind aktuell bei 11,49 €Cent bei der EWE 1900€!!!) Pellet Zählerstand am 22.11.2020: 0 kg und am 16.11.2021: 243x15= 3645 kg x 4,8kW = 17.496 kW! Heizleistung (243 Säcke Pellets sind bei aktuell 3,49€/Sack 848€) Ergebnis: 1900€ Gas Einsparung - 850€ für Pellets = 1050€ gespart.
Und hier gleich noch unser Heizungsschema:
Ökologie, Effizienz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz; Ohne ein wenig Idealismus geht es nicht.
Das wir alle unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen, sollte wohl außer Frage stehen. Aber das Nutzen von Dachflächen ist doch nur eine von mehreren Möglichkeiten zur Erzeugung und Nutzung alternativer Energien.
Für eine Endscheidung, dass Dach für Photovoltaik und/oder Solarthermie nutzen zu wollen, sind natürlich neben den finanziellen Möglichkeiten jedes Bauwilligen auch die Ausrichtung und Neigung eines Daches nicht außer Acht zu lassen.
Wäre es nicht viel sinnvoller, den bei Neubauvorhaben meist involvierten Architekten/Energieberater in die Lösungsfindung einzubeziehen?
Ob effizient und aus ökologischer Sicht die Nutzung von Erdwärme, Luftwärmepumpe oder gar die Wärme- und Stromerzeugung mit Pellets in Verbindung mit einem Stirlingmotor (geschätzt 0,65-0,8 kW/h) + Energiespeicher (Lesen –> http://www.oekoFEN.de) in Betracht kommen kann, richtet sich schließlich nicht zuletzt auch nach den finanziellen Möglichkeiten.
Trotz niedriger Bauzinsen sind gerade unsere jungen Leute finanziell doch sehr stark belastet. Hier in hitzigen Debatten zu eng verfasste Vorschiften machen zu wollen, halte ich persönlich nicht für sozialverträglich. Darum bin ich gegen eine weitere Bevormundung.
Ich könnte mir stattdessen vorstellen, dass neben den schon geltenden Bauvorschriften und KfW-Standards, als Zielvorgabe seitens der Baugenehmigungsbehörde z. B. 30% der benötigten Energie selbst erzeugt werden muss, als eher zu tolerieren.
So bleibt die Entscheidung in Händen derer, die schließlich auch viel Geld und Risiko für ihr Traumhaus auf sich nehmen wollen.
Ein Beispiel: Für unsere „Altimmobile“ war es sinnvoll, die Kombination aus verschiedenen Möglichkeiten der Energieerzeugung zu wählen. So konnten wir unseren Gasverbrauch durch 10 m² Solarthermie um 10-15%
und einen wassergeführten Pelletofen Buderus Lamina um weitere 25%,
also insgesamt um über 40%, senken.
Wir nennen das effizient und ökologisch!
Ach ja; Was ist eigentlich mit unserem kostbaren Gut „Trink-Wasser“? Wäre es nicht auch ökologisch, wenn wir in Zukunft unsere Hinterlassenschaften nicht mit Trinkwasser, sondern mit Regenwasser wegspülen würden?
Statistisch lassen sich so durchschnittlich 20 m³ Leitungswasser pro Person/Jahr einsparen, wenn auch die Waschmaschine mit Regenwasser betrieben wird!
Wer Lust auf weitere Informationen hat, darf mich gern anrufen.
Beste Grüße,
Peter Fladung
Nach einem freundlichen Hinweis, suchte ich mir zur aktuellen Thematik „Solar auf allen Neubauten“ den Auslegungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 242 (Tangermoorweg) auf dem Internetportal der Stadt Varel unter http://buergerinfo.varel.de/vo0050.asp?__kvonr=6166 heraus und zitiere aus der textlichen Festsetzung zu
6. Nutzung der solaren Strahlungsenergie, insbesondere durch Photovoltaik nach § 9 Abs. 1 Nr. 23 b BauGB (Solarfestsetzung)
6.1 Im gesamten Geltungsbereich dieses Bebauungsplans sind die nutzbaren Dachflächen der Gebäude und baulichen Anlagen innerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche zu mindestens 50% mit Photovoltaikmodulen zur Nutzung der einfallenden solaren Strahlungsenergie auszustatten (Solarmindestfläche).
6.2 Werden auf einem Dach Solarwärmekollektoren installiert, so kann die hiervon beanspruchte Fläche auf die zu realisierende Solarmindestfläche angerechnet werden.
Kollektoren, ob Photovoltaik oder Solarthermie, haben herstellungsbedingt vorgegebene Maße und sind rechteckig. Schon alleine dieser Aspekt scheint es Bauwilligen unmöglich zu machen, diese Vorgaben einzuhalten. Von eventuellen Gauben, Dachfenstern und/oder Balkonen brauchen wir gar nicht mehr zu reden.
In Kürze läuft der vorgegebene Baustandard nach KfW55 bauen zu müssen, aus. Danach gelten die noch wesentlich höheren Ansprüche nur noch nach den KfW40-Richtlinien bauen zu dürfen.
Ich stehe voll hinter dem Vorhaben, dem Klimawandel entgegen zu wirken.
Aber bei der hier verfassten textlichen Festsetzung passt etwas nicht zusammen.
Unrealistisch und zusammengebastelt verursacht es beim Leser doch nur Kopfschütteln.
Ich darf unterstellen, dass die allerwenigsten Ratsmitglieder über die nötige Fachkunde in der Thematik erneuerbarer und regenerativer Energien verfügen. Das kann auch niemand erwarten, denn jedes einzelne Ratsmitglied hat seine eigene Qualifikation, mit dem er Tag ein und Tag aus die Existenz für sich und seiner Familie sichert.
Aber dann Bitteschön bedient Euch externer Berater. Dann wird’s auch was.